Kaltes Wasser, große Wirkung: Wie kalte Duschen und Eisbäder dein Immunsystem ankurbeln und deine Nerven beruhigen

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Kaltes Wasser, große Wirkung: Wie kalte Duschen und Eisbäder dein Immunsystem ankurbeln und deine Nerven beruhigen

Stell dir vor, du tauchst in ein Becken voller eiskaltem Wasser – klingt abschreckend? Tatsächlich ist Eisbaden ein Trend, der in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist.

Was zunächst nach einer frostigen Mutprobe klingt, hat erstaunliche positive Auswirkungen auf Körper und Geist. Vielleicht hast du unter der Dusche ja den Wasserhahn schonmal auf die kälteste Stufe gestellt und dich danach wie neu gefühlt?

Hier erfährst du alles, was du über Eisbaden und kalte Duschen wissen musst: von seinen Vorteilen über praktische Tipps bis hin zu Antworten auf die häufigsten Fragen

kalte Dusche

Eisbäder oder kalte Duschen? Was ist besser?

Eisbaden bedeutet, den Körper für einige Minuten in extrem kaltes Wasser zu tauchen – oft bei Temperaturen zwischen 4 und 10 Grad Celsius. Dabei handelt es sich nicht nur um ein Training für die Willenskraft, sondern auch um eine Methode, die körpereigenen Systeme auf Hochtouren zu bringen.

Aber keine Sorge, falls du zu Hause keinen Platz für ein Eisbad hast. Baue stattdessen einfach eine kurze, kalte Dusche in deinen Tagesablauf ein.

Denn ob im Eisbad, einem kalten See oder in der Dusche – das Ziel bleibt dasselbe: die heilende Kraft der Kälte zu spüren.

Frau im Bademantel, die heißen Tee trinkt

Warum tun Eisbäder und kalte Duschen so gut?

1. Mehr Energie und Klarheit:

Die Kälte löst einen „Kälteschock“ aus, bei dem der Körper Adrenalin und Dopamin freisetzt. Das sorgt für Wachheit und Konzentration – besser als jede Tasse Kaffee.

2. Stärkung der Abwehrkräfte:

Regelmäßiger Kontakt mit kaltem Wasser bringt das Immunsystem auf Trab. Es gibt Hinweise darauf, dass es die Produktion weißer Blutkörperchen fördert und dich so besser vor Infektionen schützt.

3. Stressbewältigung:

Eisbäder und kalte Duschen trainieren dich darin, trotz extremer Reize ruhig zu bleiben. Dieses Training stärkt deine Resilienz – ein Vorteil, der auch im Alltag spürbar ist.

4. Schnellere Regeneration:

Die Kälte hilft dabei, Entzündungen und Muskelschmerzen nach dem Sport zu lindern. Das macht es besonders für Athlet*innen attraktiv.

5. Gute Laune inklusive:

Durch die Ausschüttung von Glückshormonen wie Endorphinen fühlt man sich nach dem Eisbad oder einer kalten Dusche nicht nur erfrischt, sondern oft auch euphorisch.

6. Bessere Schlafqualität:

Am Abend genossen, können Eisbäder und kalte Duschen das Nervensystem beruhigen und den Schlaf verbessern – perfekt für eine erholsame Nacht.

Mann, der in einem kalten Bach ein kaltes Bad nimmt, atmend mit geschlossenen Augen

Was muss ich beachten, bevor ich mich unter die kalte Dusche oder ins Eisbad wage?

1. Starte langsam:

Beginne mit kurzen kalten Duschen, bevor du dich an das Eisbad wagst. Dein Körper braucht Zeit, um sich an die Kälte zu gewöhnen.

2. Der Atem ist dein Anker:

Fokussiere dich auf ruhiges, gleichmäßiges Atmen. Das hilft dir, trotz der Kälte entspannt zu bleiben.

3. Setze klare Grenzen:

Maximal 11 Minuten pro Woche reichen völlig aus. Teile diese Zeit in kürzere Abschnitte von 2–3 Minuten auf.

4. Beachte deine Tagesform:

Frauen können je nach Zyklusphase empfindlicher auf die Kälte reagieren. Auch Faktoren wie Schlafmangel, Stress oder Körperfettanteil beeinflussen das Erlebnis.

5. Schaffe eine sichere Umgebung:

Besonders Anfänger:innen profitieren von geführten Sessions oder Gruppen. Das vermittelt Sicherheit und fördert gleichzeitig den Spaß an der Sache.

6. Höre auf deinen Körper:

Wenn etwas schmerzhaft oder falsch erscheint, höre sofort auf. Dein Wohlbefinden steht an erster Stelle.

Männlicher Fuss, der ins kalte Wasser geht

Die häufigsten Fragen auf einen Blick

1. Ist Eisbaden gefährlich?

Für gesunde Menschen ist es völlig ungefährlich, solange du dich langsam herantastet. Bei Unsicherheiten oder Vorerkrankungen solltest du Rücksprache mit einem Arzt halten.

2. Wie lange sollte ich im Eisbad bleiben?

Beginne mit 1–2 Minuten und steigere dich langsam. Mehr als 3 Minuten pro Session sind für Anfänger nicht notwendig.

3. Kann ich nach dem Sport ins Eisbad?

Ja, aber nicht direkt nach Krafttraining. Eisbaden kann den Muskelaufbau beeinträchtigen. Nach Ausdauersportarten wie Joggen ist es jedoch ideal.

4. Was, wenn es weh tut?

Unangenehm ja, schmerzhaft nein. Hör auf deinen Körper und finde die Balance zwischen Herausforderung und Komfort.

5. Ich würde gerne ins Eisbad, habe aber zu Hause nicht die Möglichkeit. Wo kann ich es ausprobieren?

Schau doch mal, ob in deiner Nähe vielleicht Eisbäder angeboten werden. Hier bei uns in Zürich gibt es zum Beispiel das Startup KEEN Wellbeing, was Eisbaden, Sauna und Atemtraining kombiniert - alles in der Gemeinschaft Gleichgesinnter. KEEN ist außerdem ein absoluter Wendepunkt im Leben seiner Mitbegründerin Franziska Gartenmann. Wie Trauma und Burnout sie auf diesen Weg geführt haben, erfahrt ihr auf unserem Podcast Road to Calm.

(hier geht's zu Spotify & Apple Podcasts

YouTube:

Ein kalter Sprung ins Glück

Eisbaden und kalte Duschen sind mehr als ein Trend – sie sind ein Erlebnis, das dich körperlich und mental herausfordert und belohnt. Ob du neue Energie suchst, deinen Geist stärken möchtest oder einfach neugierig bist: Das kalte Wasser wartet auf dich. Traust du dich?

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